Boloboys

Boloboys

DE

Boloboys, das sind makko, Sin Davis, CAN MIT ME$$R, toobrokeforfiji, beslik meister, Okfella und Loco Candy. Ein wild zusammengewürfeltes Kollektiv aus Skatern, Tattoo-Afficionados, Rappern, Poeten, Träumern, aber vor allem Freunden, die in sich eine neue Familie gefunden haben und die dem Crewgedanken im HipHop endlich wieder ein siebenfaches Gesicht geben. Oder wie CAN MIT ME$$R es ausdrückt: „Wir sind die Tomatensoßen-Odd-Future.“

Die Boloboys sind wie man merkt keine gewöhnliche HipHop-Crew. Die meisten HipHop-Camps verbindet eine gemeinsame Herkunft. Häufig ist es das Aufwachsen in derselben Petrischale von Erfahrungen, Orten, Kindheitserinnerungen und Struggles – kurz die Hood – die Rap-Crews verbindet. Bei den Boloboys ist das anders. Von NRW über Ostdeutschland bis Istanbul, von Soldaten-Familie bis Arbeiterkind, vom Studenten zum Hänger: die familiären und persönlichen Hintergründe der Boloboys sind teilweise sehr unterschiedlich. Was sie miteinander verbindet, ist nicht die Hood, sondern die Mood. Dazu zählen vor allem zwei Dinge: Skate-Culture und Musik. Beides praktizieren sie in den letzten Monaten meist irgendwo zwischen Berlin und Wien.

Das zeigt sich auch in ihrer Musik. Es ist kein Wunder, dass einige Boloboys-Mitglieder wie toobrokeforfiji, CAN MIT ME$$R oder Loco Candy auch in gitarrenlastigeren Genres wie Punk, Rock und Indierock solo unterwegs sind. Der Spirit des Punk lebt im HipHop der Boloboys. Es geht um Spaß, um Saufen mit den Jungs, jugendliche Verschwendungsfreude am eigenen Körper, aber auch allem, was einem der Kapitalismus offeriert und das man ihm dankend aus der Hand reißt, nur um ihm direkt danach vor die Füße zu spucken. „Wir machen einfach Musik zusammen und essen Spaghetti. That’s it.“ Manchmal kann das Leben eben so einfach sein.

Vielleicht sind die Boloboys und ihr kommendes Tape deswegen auch genau das, was wir alle gerade brauchen. Einfach mal ehrlicher, erholsamer, dummer Spaß, besoffene Lines und Freude am Zusammensein. Boloboys sind Soulfood in einer Zeit, in der sich Leute Carbs verbieten und Intervallfasten. Das ist ja auch alles OK – aber hier und da braucht man eben einfach auch mal was für die Seele und fürs Herz. Das ist nämlich ein weiterer Faktor, der die Boloboys verbindet: „Uns eint das Herz“ meint CAN. Und das ist ja bekanntermaßen eh die wichtigste Zutat bei jedem Gericht, so auch bei der Bolo: Ganz viel Liebe. Und Rotwein. Schmeckt.

Mehr lesen..

Termine